Linkspopulismus auf der psychoanalytischen CouchLinke Kritik am Linkspopulismus mit Slavoy Žižek
This urge to construct the Enemy is [a] fatal limitation of populism. Today, the ultimate ›enemy‹ is not a concrete social agent but in some sense the system itself«[1], so schreibt Slavoy Žižek in einer Kritik des linken Populismus. Linkspopulismen kommen unter der Feder des Anarcho-Marxisten ohnehin nicht gut davon. Zugleich zeigt sich Žižek gerne mit Persönlichkeiten wie Yanis Varoufakis, dem ehemaligen griechischen Finanzminister und prominenten Mitglied der linkspopulistischen Bewegung Syriza.
Kritik an (linkem) Populismus gibt es reichlich; zumeist in der Gestalt, dass der Populismus etablierte Mechanismen liberaler Demokratien, zum Beispiel Repräsentationslogiken oder Diskursnormen, unterminiert. Solcherlei Kritik teilt Žižek nicht, vielmehr hält er es selbst nicht so innig mit liberalen Demokratiemodellen. Er teilt sogar eine grundlegende Diagnose mit Advokat*innen des Linkspopulismus wie dem Theoretiker Ernesto Laclau und der Politikwissenschaftlerin Chantal Mouffe: Demnach ist der Populismus eine Reaktion auf rationalistische Demokratiekonzepte, die entpolitisierend wirken. Und trotzdem ist Žižek sein lautester Gegner von linker Seite: Politisierende Bestrebungen von Linkspopulist*innen können einer kapitalistischen Ordnung nichts entgegenhalten. Das kann nur eine Diktatur des Proletariats, so der verschnupfte Kontra-Philosoph. Dieser Beitrag fragt, wie sich unter diesen Voraussetzungen der Linkspopulismus von linker Seite kritisieren lässt: Welche Gräben durchlaufen die intellektuelle Linke?
Das Phänomen »Populismus«
Populismus ist zum gängigen Begriff im öffentlichen politischen Diskurs und gesellschaftlichen Debatten geworden; aus wissenschaftlicher Perspektive ist er jedoch nicht klar umrissen. Es kann zwischen zwei politikwissenschaftlichen Ansätzen unterschieden werden, die sich mit dem Populismus befassen – nämlich jenen, die analytisch, und solchen, die affirmativ vorgehen.[2]
Während analytische Ansätze Populismen wissenschaftlich zu charakterisieren versuchen und kritische Distanz wahren,[3] arbeiten affirmative Ansätze an theoretisch-normativen Plädoyers für den (Links-)Populismus.[4] Die bislang umfassendste Theoretisierung haben Laclau und Mouffe unternommen.[5] Sie zielen auf die Rehabilitation des Politischen als einen Raum der Antagonismen, der heute von bürokratischen und durch technische Fragestellungen geprägte Verfahren zurückgedrängt wird. Sie legen damit einen Gegenentwurf zu rationalistischen und konsensorientierten Demokratiekonzepten vor. Der Linkspopulismus von Mouffe und Laclau ist dezidiert ein Versuch radikaler Demokratie, die antagonistische Gegensätze des Politischen in agonalen Auseinandersetzungen bewältigt.[6] Sie sind daher den affirmativen Ansätzen zuzurechnen.
Links ist, so der Politikwissenschaftler Philipp Manow, ein Populismus, wenn sich der Protest gegen die »›neoliberale‹ Wirtschaftsordnung, also die freie Bewegung von Gütern und Kapital, sowie die fiskalpolitische Zurückhaltung des Staates (›Austerität‹)«[7] richtet. Affirmative Linkspopulismen bemängeln die Unfähigkeit marxistisch oder sozialdemokratisch orientierter linker Politik, emanzipatorische Kämpfe wie »die zweite Welle des Feminismus, die Schwulen- und Lesbenbewegung, [den] Kampf gegen den Rassismus und Umweltthemen«[8] zu integrieren. Ihr agonales Potenzial sei in einem »postpolitischen« Klima verloren gegangen.[9] Mouffe bringt dies ursächlich mit der Emergenz des Neoliberalismus in Verbindung: Die neoliberale Hegemonie sei auch eine Hegemonie von elitären Akteur*innen, durch die demokratisch konstitutive Werte von Gleichheit und Volkssouveränität untergraben würden. Die Dominanz einzelner Akteur*innen reiße agonistische Räume ein, in denen zuvor unterschiedliche gesellschaftliche Projekte aufeinanderprallen konnten.[10] Žižek teilt die Diagnose eines postpolitischen Zeitalters mit Mouffe und Laclau. Für Žižek ist jedoch, wie zu zeigen ist, nicht die Ausschaltung liberaler Demokratie, sondern die liberale Demokratie selbst die Ursache der Postpolitik, die als Supplement kapitalistischer Ordnungen an sich selbst scheitert.
The Lacanian Left
Žižek und Laclau werden neben einigen anderen Autor*innen zur Lacanian Left des kritischen politischen Denkens gezählt, die sich in den letzten dreißig Jahren herausgebildet hat.[11] Erneut findet damit die in der modernen Psychologie kontrovers diskutierte Psychoanalyse Eingang in die kritische Gesellschaftsanalyse. Via linguistischer Überlegungen löst Jaques Lacan, auf dessen Arbeit der Name dieser Denkschule zurückgeht, die Grenzen zwischen Subjekt und Gesellschaft auf. Darin liegt seine Attraktivität für postmodernes politisches Denken. Die teils konträren Positionen, die die Autor*innen vor diesem Hintergrund entwickeln, gehen nicht zuletzt auf den breiten Interpretationsspielraum zurück, den Lacan im politik-theoretischen Raum eröffnet.[12]
Die lacansche Psychoanalyse hat Konsequenzen für das Verständnis vom Raum des Politischen, von »Volk« und von Identität, die sich affirmative Linkspopulismen auf bestimmte Weise zu eigen machen. Umgekehrt formt die Psychoanalyse Žižeks Kritik an diesen linkspopulistisch vereinnahmten Konzepten. Keine Kurzdarstellung kann der Komplexität des lacanschen Modells gerecht werden. Da aber die unterschiedlichen Lesarten Lacans die intellektuellen Gräben der Lacanian Left beeinflussen, folgt ein knapper Überblick.
Lacans Psychoanalyse ist ein Aufschlag zwischen einer fortentwickelten Freud‹schen Psychoanalyse, entwicklungspsychologischen Überlegungen und der Saussure’schen Linguistik. Zum Ausgangspunkt wird dabei ein kulturell konstituiertes Subjekt.[13] Dieses Subjekt bewegt sich zwischen drei Ordnungen: Dem Symbolischen, dem Imaginären, dem Realen.
Das Symbolische ist eine sprachliche Ordnung von Zeichen. Jedes Zeichen stellt eine Signifikante dar, gewissermaßen das Geräusch, das ein Wort ausmacht. An diese Signifikante ist eine Bedeutung oder ein Konzept gebunden, das Signifikat. An die Signifikante Stuhl ist das Signifikat einer Sitzgelegenheit gebunden. Lacan transzendiert diese Saussure’sche Linguistik insofern, als dass er hinter jeder Signifikanten statt eines Signifikats nur weitere Signifikanten vermutet.
Die imaginäre Ordnung ist der Ort vermeintlicher Einheit. Die Suche nach einheitlicher Repräsentation des Selbst begleitet das Subjekt ein Leben lang. Lacan begreift aber jede Repräsentation als Fehlrepräsentation, diese Suche muss demnach misslingen. Während das Symbolische über die Differenz von Signifikanten funktioniert, ist das Imaginäre von trügerischer Einheit dominiert.
Über das Reale lässt sich »nichts Treffendes sagen«[14], wir können nur von der »impossibility of the real«[15] sprechen. Im Subjekt – wie auch im Sozialen – ist das Reale nicht zu greifen, es äußert sich lediglich in Form von Symptomen. Es ist die Ebene der unbewussten Begierde, der Traumata und der Unvollkommenheit, die von dem Symbolischen und dem Imaginären unterdrückt werden und damit individuell wie gesellschaftlich nicht erfahrbar sind. Dies hat Auswirkungen auf die Subjektbildung, da es statt eines essentiellen Wesenskerns des Subjekts nur bruchstückhafte Fragmente gibt. Das Reale ist damit nicht gleichbedeutend mit »Realität«.
Das verkannte Sie: Eliten oder das System?
Der affirmative Linkspopulismus Laclaus konstruiert darauf aufbauend einen Wir-Sie-Antagonismus. Er mache sich die lacansche Diagnose der kognitiven Notwendigkeit von Symbolen zu Nutze. Um die Demokratie zu repolitisieren, braucht es demnach ein klares Feindbild, gegen das aufbegehrt werden kann, so zum Beispiel sich bereichernde politische oder wirtschaftliche Eliten.
Für Žižek führt dies zu einer falschen Suggestion, nämlich dass ohne einzelne, korrumpierte Akteur*innen die Verschränkung von liberaler Demokratie und Kapitalismus gerechte Ergebnisse produzieren könne. Žižek nutzt Lacan wiederum eher analytisch, statt positivistisch: Dysfunktionalitäten unserer Gegenwart, zum Beispiel wiederkehrende Wirtschaftskrisen, sind Symptome eines an sich falschen Systems. Daher schreibt der Philosoph auch: »Capital […] is our Real«[16]. Hierin zeigt sich, dass Žižek die Psychoanalyse – im Gegensatz zu Laclau – ideologiekritisch verwendet.[17] Dieses kapitalistische Real[18] des Einzelnen ist ideologisch verbrämt und äußert sich in Symptomen wie der Gier (oder unterbewusster Begierde). Eliten mittels einer linkspopulistischen Revolution abzuschaffen, ist für Žižek sinnlos, solang das kapitalistische Real im Einzelnen weiterwirkt.
Das verkannte Wir: Pluralismus und Identität?
Die populistische Konstruktion des Wir leidet ein ähnliches Schicksal: »As Laclau likes to emphasize, ›society‹ doesn’t exist, but ›people‹ also doesn’t exist. […] People is a false name for the social totality.”[19] Es gibt für Žižek kein lebensweltliches Fundament für eine Gruppe von Menschen, sich »Volk« zu nennen, vor allem nicht – und da ist er ganz auf Laclaus Seite – auf eine ethnonationalistisch-essentialistische Weise.
Das Wir affirmativer Linkspopulismen ist kein ethnonationalistisch-essentialistisches, sondern es soll verschiedene Identitäten unter sich vereinen können; es ist damit nur eine leere Signifikante. Darin liegt eine unorthodoxere Lesart der lacanschen Psychoanalyse. Identitäten sind bei Lacan Konstruktionen des Imaginären. Das macht sich Laclau zunutze, um vermeintliche Einheiten mittels einer Signifikanten zu einer Art Sammelidentität zu machen, unter der linke Anliegen vereint werden. Žižek hingegen liest Lacan orthodoxer: Da das Reale der Subjekte kein essentieller Kern ist, den man identitär beziehen kann, sondern eben ein brüchiger Ausdruck des Begehrens, gibt es keine wahren Identitäten bei Žižek. Das Dasein des Subjekts ist eine vollständig fluide Angelegenheit.[20] Alle Identitäten sind aber notwendigerweise Fehlrepräsentationen; begründet in der »impossibility of the real«[21].
Aus dieser Haltung zu Identität entwickelt Žižek auch eine Kritik am Multikulturalismus, die oft antipluralistisch anmutet, wenn der psychoanalytische Hintergrund des Realen vernachlässigt wird. Žižek postuliert, dass der Multikulturalismus die »ideale Form von Ideologie«[22] für einen globalen Kapitalismus ist. Die verschiedenen partikularen Wurzeln im Multikulturalismus sind ein »phantasmatischer Schirm, der die Tatsache verschleiert, dass das Subjekt […] immer schon durch und durch entwurzelt ist, dass seine wahre Position diejenige der Leere der Universalität ist«[23]. Dieser Schirm lenke davon ab, dass der Kapitalismus eine »beispiellose Homogenisierung der heutigen Welt«[24] bedeutet.
Die verkannte Demokratie: Leere als Identität oder strukturelle Position?
Bei Laclau und Mouffe ist Demokratie – vereinfacht gesagt – verwirklicht, wenn Antagonismen immer wieder aufeinandertreffen können. Die Adaption der lacanschen Psychoanalyse in Laclaus Werk führt zur affirmativen Theoretisierung eines Linkspopulismus. Dennoch muss Laclau begründen können, warum sein Wir eine leere Signifikante darstellt, die, einmal an die Macht gekommen, Demokratie besser verwirklicht als vorherige Eliten. Žižek hat ein ähnliches Problem. Auch er muss argumentieren, warum die von ihm geforderte »Diktatur des Proletariats«[25] Macht legitim besetzen darf.
Demokratie wird bei Žižek über die symbolische Verschiebung in der Repräsentation von Macht analysiert: In vordemokratischen Regierungen war Macht in einer spezifischen Person verkörpert. »Mit dem Zusammenbruch der Monarchie wurde der Ort der Macht zu einem lieu vide, einer Leerstelle, die niemand wirklich in Besitz nehmen oder personifizieren kann«[26]. Mit der Etablierung moderner Demokratien wird dieses Krisenmoment zu einer dauerhaften Bedingung von Regierung. Es fällt nicht schwer, hier den Konnex zum lacanschen nicht-symbolisierbaren Kern des Realen herzustellen.[27] Erhalten werden kann die Leerstelle laut Žižek nur durch die Diktatur des Proletariats. Wie paart sich nun eine Leerstelle der Macht mit der Diktatur? Žižek schreibt: »Der Begriff ›Diktatur‹ bezeichnet die hegemoniale Rolle im politischen Raum und der Begriff ›Proletariat‹ jene, die im sozialen Raum nicht dazugehören«[28]. Hätte es auch ein anderer Begriff statt der Diktatur getan? Sicherlich. Aber zentral ist der Charakter der Arbeiterklasse bei Žižek. Sie ist »die einzige (revolutionäre) Klasse […], die sich mit der Abschaffung ihres Gegenteils selbst abschafft«[29]. Das begründe sich darin, dass sie einen »Anteil der Anteillosen«[30] markiert. Ihre Position ergebe sich einzig daraus, dass die herrschende Klasse sie braucht, um sich selbst und ihre Herrschaft zu reproduzieren. Die proletarische Arbeiterklasse qualifiziere sich für die Herrschaft über ihre negative Eigenschaft: Wenn sie herrscht, löst sie sich selbst als negative Projektionsfolie der kapitalistischen Klasse ab. Und da das ihre einzige konstitutive Form war, löst sie sich damit selbst auf. Wenn das Proletariat herrscht, regiert, so Žižek, durch diese Negativität die Allgemeinheit.[31] Es ergibt sich hier ein dialektisches Verhältnis: Die Arbeiterklasse besetzt die Leerstelle der Macht, aber lässt sie gleichzeitig frei.
Das integrative Wir des Linkspopulismus kann das nicht geltend machen: Der Vorwurf an den Populismus lautet, dass er nicht aus einer Position der Negativität an die Macht gelangt und, folglich, statt einer klassenlosen Gesellschaft nur eine Politik der Interessen verfolgen kann.
An dieser Stelle drängt sich jedoch eine berechtigte Frage auf: Ist die Negativität des Proletariats wirklich mehr als eine Fiktion? Erinnert sie nicht vielmehr an eine leere Signifikante wie sie auch der Linkspopulismus für sich beansprucht? Žižek würde dem entgegenhalten, dass das Proletariat eine leere Negativität darstellt, weil es im Gegensatz zu linkspopulistischen leeren Signifikanten nicht substanzielle, gruppenbezogene Kämpfe in sich vereint, sondern eine substanzlose Non-group ist. Er meint so gesehen das Gegenteil von Laclau, der schreibt: »For me, emptiness is a type of identity, not a structural location«[32]. Für Žižek müsste es heißen: Emptiness is a structural location, not a type of identity.
Resümee
Die revitalisierte Psychoanalyse erweist dem politischen Denken einen Dienst, wo sie den Eurozentrismus rationalistischer Demokratiekonzepte infrage stellt. Manch eine*r mag zudem argumentieren, dass eine Emotionalisierung des Politischen wünschenswert ist. Sie kann auch die tiefe Verwurzelung der Produktionsverhältnisse in unseren psychischen Realen begründen. Aber sie inspiriert auch vage Konstrukte, die nicht falsifizierbar sind oder von deren politischer Verwirklichung wir uns keine gute Vorstellung machen können.
Lacans psychoanalytische Überlegungen führten zwei linke Denker auf grundsätzlich unterschiedliche Pfade. Žižek und Laclau lesen Lacan in unterschiedlichen Stimmungen. Laclau verarbeitet Lacan auf positivistische Weise dazu, linkspopulistische Bewegungen demokratisch zu vitalisieren. Lacans Einsicht von Signifikanten und Identitäten nutzt Laclau, um einen Linkspopulismus zu theoretisieren, der Affekte und Emotionen wieder in das Politische integriert.
Žižek blickt mit einer analytischen Brille namens Lacan umfassender auf die Welt. Es ist eine orthodoxere Lacan-Exegese, die Žižek prägt. Eine linke Kritik am Linkspopulismus hat bei Žižek eine materialistischere Schlagseite: Das populistische Sie erschöpfe sich in einer korrupten Elite, aber es verkenne die Wirkung der Produktionsverhältnisse als kapitalistisches Real im Einzelnen. Die vermeintliche Identität, die der Populismus in einem Wir zu erzeugen versucht, erscheint Žižek eine ideologische Mystifikation des Nicht-Repräsentierbaren. Die Leerstelle der Macht, die eine Demokratie bei Žižek ausmacht, will er mit der Diktatur des Proletariats freihalten, während sie der Linkspopulismus mit einer leeren Signifikanten besetzt.
Populist*innen konnte Žižek indes nur einmal etwas abgewinnen: Als Syriza im Jahr 2015 ein Referendum – »the supreme populist moment«[33] – über die Zustimmung oder Ablehnung der europäischen Austeritätsprogramms durchführte, lehnte die Bevölkerung dieses ab. Für Žižek ehrbar – aber zum Scheitern verurteilt. Unter dem Druck der EU lenkte Tsipras entgegen der Referendumsentscheidung in den Austeritätskurs ein. Syriza habe einen aussichtslosen Angriff auf die kapitalistische Ordnung gewagt und verloren: »Syriza touched the Real of our global order. It threatened the reign of Capital, which is why it had to be humiliated without mercy”[34].
Literatur::
Bedorf, Thomas/Kissler, Sarah: ›Wir‹ sind kein Volk, in: Panreck, Isabelle-Christine (Hrsg.): Populismus – Staat – Demokratie. Ein interdisziplinäres Streitgespräch, Wiesbaden 2020, S. 77–94.
Breckman, Warren: Žižek, Laclau und das Ende des Postmarxismus, in: Heil, Reinhard/Hetzel, Andreas/Hommrich, Dirk (Hrsg.): Unbedingte Demokratie. Fragen an die Klassiker neuzeitlichen politischen Denkens, Baden-Baden 2011, S. 199–214.
Butler, Judith/Laclau, Ernesto/Žižek, Slavoj: Contingency, Hegemony, Universality. Contemporary Dialogues on the Left, London 2010.
Hetzel, Andreas/Hetzel, Mechthild: Slavoy Žižek. Psychoanalyse, Idealismus und Populärkultur, in: Moebius, Stephan/Quadflieg, Dirk (Hrsg.): Kultur. Theorien der Gegenwart, Wiesbaden 2011, S. 334–344.
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Manow, Philip: Die politische Ökonomie des Populismus, Berlin 2018.
Mouffe, Chantal: Für einen linken Populismus, Berlin 2018.
Parker, Ian: Psychoanalytic Culture. Psychoanalytic Discourse in Western Society, London 1997.
Reckwitz, Andreas: Subjekt, Bielefeld 2008.
Robinson, Andrew: The Politics of Lack, in: British Journal of Politics and International Relations, Jg. 6 (2004), H. 6, S. 259–269.
Rosanvallon, Pierre: Das Jahrhundert des Populismus. Geschichte Theorie Kritik, Hamburg 2020.
Stavrakakis, Yannis: Lacanian Left. Essays on Psychoanalysis and Politics, Edinburgh 2007.
Žižek, Slavoj: Ein Plädoyer für die Intoleranz, Wien 1998.
Žižek, Slavoj: Auf verlorenem Posten, Frankfurt am Main 2009.
Žižek, Slavoj: Should the Left’s answer to rightist populism be #MeToo? Part I., 15.10.2018, in: The Philosophical Salon, URL: https://thephilosophicalsalon.com/should-the-lefts-answer-to-rightist-populism-really-be-a-me-too-part-i/ [eingesehen am 01.12.2021].
[1]Žižek, Slavoj: Should the Left’s answer to rightist populism be #MeToo? Part I., 15.10.2018, in: The Philosophical Salon, URL: https://thephilosophicalsalon.com/should-the-lefts-answer-to-rightist-populism-really-be-a-me-too-part-i/ [eingesehen am 01.12.2021].
[2]Vgl. Bedorf, Thomas/Kissler, Sarah: ›Wir‹ sind kein Volk, in: Panreck, Isabelle-Christine (Hrsg.): Populismus – Staat – Demokratie. Ein interdisziplinäres Streitgespräch, Wiesbaden 2020, S. 77–94.
[3]Z. B. Rosanvallon, Pierre: Das Jahrhundert des Populismus. Geschichte Theorie Kritik, Hamburg 2020.
[4]Vgl. Bedorf/Kissler: ›Wir‹ sind kein Volk.
[5]Zu Zwecken dieses Beitrags werden die Arbeiten von Laclau und Mouffe zusammengedacht, wenngleich sowohl ihre theoretischen Einflüsse als auch ihre normativen Rückschlüsse durchaus Unterschiede aufweisen.
[6]Vgl. Mouffe, Chantal: Für einen linken Populismus, Berlin 2018.
[7]Manow, Philip: Die politische Ökonomie des Populismus, Berlin 2018, S. 20.
[8]Mouffe: Für einen linken Populismus S. 8.
[9]Ebd., S. 25.
[10]Vgl. ebd., S. 26.
[11]Vgl. Stavrakakis, Yannis: Lacanian Left. Essays on Psychoanalysis and Politics, Edinburgh 2007.
[12]Dazu ausführlicher Reckwitz, Andreas: Subjekt, Bielefeld 2008, S. 54; Robinson, Andrew: The Politics of Lack, in: British Journal of Politics and International Relations, Jg. 6 (2004), H. 6, S. 259–269; Butler, Judith/Laclau, Ernesto/Žižek, Slavoj: Contingency, Hegemony, Universality. Contemporary Dialogues on the Left, London 2010, S. 26.
[13]Vgl. Reckwitz: Subjekt, S. 52.
[14]Ebd., S. 65.
[15]Parker, Ian: Psychoanalytic Culture. Psychoanalytic Discourse in Western Society, London 1997, S. 238.
[16]Žižek: The Left’s answer.
[17]Hetzel, Andreas/Hetzel, Mechthild: Slavoy Žižek. Psychoanalyse, Idealismus und Populärkultur, in: Moebius, Stephan/Quadflieg, Dirk (Hrsg.): Kultur. Theorien der Gegenwart, Wiesbaden 2011, S. 334–344, hier S. 339.
[18]Unberührt davon bleibt, dass der Kapitalismus auch als symbolische Ordnung von Produktionsverhältnissen, Marktregeln und Gewinnlogiken zu greifen ist. Das würde auch Laclau nicht anders verstehen.
[19]Žižek: The Left’s answer.
[20]Vgl. Breckman, Warren: Žižek, Laclau und das Ende des Postmarxismus, in: Heil, Reinhard/Hetzel, Andreas/Hommrich, Dirk (Hrsg.): Unbedingte Demokratie. Fragen an die Klassiker neuzeitlichen politischen Denkens, Baden-Baden 2011, S. 199–214, hier S. 203.
[21]Parker: Psychoanalytic Culture, S. 236.
[22]Žižek, Slavoj: Ein Plädoyer für die Intoleranz, Wien 1998, S. 72.
[23]Ebd., S. 73–74.
[24]Ebd., S. 78.
[25]Žižek, Slavoj: Auf verlorenem Posten, Frankfurt am Main 2009, S. 239.
[26]Breckman: Postmarxismus, S. 202.
[27]Vgl. ebd., S. 203.
[28]Ebd.
[29]Žižek: Posten, S. 243.
[30]Ebd.
[31]Vgl. ebd.
[32]Laclau, Ernesto: On Populist Reason, London 2005, S. 166.
[33]Žižek: The Left’s answer.
[34]Ebd.