Autonomer Antifaschismus erscheint auf den ersten Blick vor allem als ein urbanes Phänomen. Es sind in der Regel Gruppen aus den Großstädten und Metropolen der Republik, die durch ihre Aktionen, Medienpräsenz, Publikationen und Mitwirkung in überregionalen Bündnissen bzw. »Organisierungen« für eine breitere Öffentlichkeit wahrnehmbar sind, als Wortführer der Bewegung betrachtet werden und wohl auch nicht zuletzt aus diesem Grund im Fokus der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Themenfeld des autonomen Antifaschismus stehen. Doch auch in Klein- und Mittelstädten sind – zumeist auf den gesamten Landkreis bezogene – Aktivitäten dokumentiert.[1] Gleichzeitig gibt es Gruppen und -bündnisse, die zwar eine starke Bindung an eine größere Stadt aufweisen, ihrem Selbstverständnis zufolge aber umliegende ländliche Regionen als primären Betätigungsraum auffassen. Vorwiegend anhand von Szeneselbstzeugnissen werden im Folgenden Rahmenbedingungen, Strategien und Handlungsmuster kämpferisch-intervenierender linksradikaler Politik in der Provinz im Allgemeinen und des autonomen Antifaschismus im Besonderen illustriert.

»Reservat der Reaktion«

Das Verhältnis der deutschen Linken, zumal ihrer radikaleren Vertreter, zur Provinz[2] ist seit jeher schwierig und problembehaftet. Sie tat sich lange Zeit schwer, in den Gebieten abseits urbaner Ballungsräume, in Dörfern und Kleinstädten Fuß zu fassen. Aus der Perspektive ruraler Lebenswelten schien sie oftmals keine attraktiven Politiken im Angebot zu haben und, wichtiger noch, traditionelle Eliten aus Klerus, Adel und Bürgertum vermochten Mehrheiten der Wählerschaft auch nach der politischen Mündigwerdung der Massen an sich zu binden. So fand schon die systemoppositionelle Sozialdemokratie des Kaiserreiches kein Rezept, eine breitere Anhängerschaft unter den darbenden Kleinbauern der süddeutschen Staaten oder den ausgebeuteten Landarbeitern der ostelbischen Rittergüter zu gewinnen. In protestantischen Gebieten wurde stramm konservativ oder allenfalls nationalliberal gewählt, in katholischen kam dem Zentrum die Stimmenmehrheit zu. Später dann konnten die NSDAP wie auch Neonazisten in SRP und NPD in ruralen Milieus ihre größten Erfolge verbuchen. Ein Blick auf die Wählerhochburgen der bundesrepublikanischen Parteien der Gegenwart bestätigt das abgeschwächte Fortbestehen der historischen Tendenz: Noch immer reüssieren Parteien links der Mitte besonders in großen Städten, konservative, rechte und nicht zuletzt extrem rechte Parteien hingegen in deren fernerer Umgebung.[3]

Die skizzierten strukturellen Muster des Wahlverhaltens deuten es bereits an: Für eine sich als radikal verstehende Linke bietet die Provinz nicht die besten Entfaltungsmöglichkeiten. Schon Rosa Luxemburg sprach von ihr als einem »Reservat der Reaktion«[4], für Kurt Tucholsky war sie ein »schwarzer Erdteil«[5] und Ernst Bloch sah das Ländliche in besonderem Maße von »Ungleichzeitigkeit«[6] geprägt ‑ Modernisierungsschübe würden dort vielfach verzögert oder nur partiell vollzogen werden, wohingegen dem (vermeintlich) Traditionellen eine besondere Beharrungskraft zu eigen sei. Die Provinz fungierte mithin vor allem als Feindbild.[7] Als Ort des Fortschritts und der Emanzipation galt hingegen die große Stadt, auch nachdem ‑ und vielleicht mehr denn je – seit die radikale Linke die Pfade einer Arbeiterbewegung in Richtung linker Szenen und Subkulturen verlassen hatte; das mittelalterliche Diktum der freimachenden Stadtluft schien sich als zeitlos zu erweisen. Doch während sich die 68er-Studentenrevolte und das anschließende »rote Jahrzehnt«[8] vor allem über urbane Bilder von Großdemonstrationen und Straßenschlachten, WG-Kommunen und Häuserkämpfen im kollektiven Gedächtnis verfestigt haben, bleibt oft vergessen, dass der Aufbruch in den Metropolen, wenn auch nicht selten zeitverzögert, alsbald in die Provinz ausstrahlte. Die Schüler-, Lehrlings- und die erstmals links-alternative Infrastrukturen in die Provinz tragende Jugendzentrumsbewegung der 1970er Jahre zeugen davon.[9] Für die ausgehenden 1970er Jahre kann in Bezug auf die Ökologie- und Anti-Atomkraftbewegung mit den »Schlachten« um die Bauplätze der Kraftwerke und Lagerstätten dann von einer verstärkten Hinwendung der urbanen linksradikalen Avantgarde zur Provinz gesprochen werden, bevor sich der Fokus mit den Hausbesetzungen in Hamburg bzw. Berlin wieder auf die Metropolen richtete.[10]

Angesichts einer Welle rechtsextremer vor allem rassistisch-motivierter Gewalt und des personellen Zulaufs zur extrem rechten Szene nach der Wiedervereinigung drängte sich das Thema Antifaschismus nachgerade auf, zu einem zentralen Aktionsfeld der radikalen Linken zu werden. Im Zuge dessen geriet auch die Provinz erneut verstärkt ins Blickfeld. Anlass bot und bietet die seit Beginn der 1990er Jahre in rechtsextremen Publikationen erstmals konzeptualisierte Strategie des Raumgewinns zur Errichtung »national befreiter Zonen«, also Gebieten rechtsextremer Hegemonie über die lokale politische Kultur, die vor allem ländliche Räume adressiert.[11] Und, so muss konstatiert werden, insbesondere in von Abwanderung sowie wirtschaftlichem Niedergang betroffenen Provinzregionen Ostdeutschlands auch mit gewissem Erfolg.[12]

Der aktionsorientierte Antifaschismus entdeckt die Provinz

In der linksradikalen Zeitschrift Arranca hieß es 1994 in einem Text, dessen Inhalte seitdem von Antifas immer wieder rezipiert und bestätigt werden: »Ohne Einbindung auch der Provinz, ohne Beschäftigung mit ihren besonderen Gegebenheiten, ohne Antworten, wie mit diesen sinnvoll umgegangen werden kann, ist eine positive Veränderung nicht zu bekommen.« Diese »besonderen Gegebenheiten« wurden dabei als eine Ansammlung von Hemmnissen beschrieben: schlechte Nahverkehrsanbindungen bei räumlicher Trennung der verstreuten Aktivisten und kaum Treffpunkte für Gruppenaktivitäten. Fehlende kulturelle Angebote sowie eine Absenz attraktiver (Aus-)Bildungsmöglichkeiten und Arbeitsperspektiven resultierten zudem in der Abwanderung engagierter Jugendlicher in die Großstadt und verhinderten die Herausbildung linker Szenen als Fundament des autonomen Antifaschismus. Weiter heißt es: Die »größere soziale Kontrolle macht das Ausscheren aus dem allgemeinen Konsens sicherlich erheblich schwerer als in der Anonymität einer Metropole.«[13]

Dabei sollte insbesondere die Bedeutung alternativer Jugendzentren und subkultureller Freiräume keineswegs unterschätzt werden. Neben deren Funktion als Treff- und Anlaufpunkte, stellen sie als Orte des gegenseitigen Austausches auch Keimzellen künftigen politischen Engagements dar. Nicht zuletzt dienen sie antifaschistischen AktivistInnen, welche sich allzu häufig mit einem ihnen ablehnend gegenüberstehenden oder gar feindlich gesinnten Umfeld konfrontiert sehen, schlicht als Schutz- und Ruhezonen. So sollte es zum einen wenig verwundern, dass vor allem junge Menschen wiederholt die Forderung erheben, entsprechende lokale Räumlichkeiten zu schaffen, und zum anderen ist es umso tragischer, wenn vielerorts von Linksalternativen eine – häufig verwaltungsauflagenbedingte – Schließung entsprechender Zentren beklagt wird.

Zahlreiche Hemmnisse des Arranca-Beitrages aufgreifend, skizziert ein 22 Jahre später auf Facebook veröffentlichter Demonstrationsaufruf die trotz dieser widrigen Umstände existierenden »Antifaschistischen Strukturen« in der Provinz folgendermaßen:

»Sie sind überschaubar und beschränken sich in der Regel auf konkretes Handeln zu gegebenen Anlässen. Eine inhaltliche Ausdifferenzierung, Debatten, Diskurse, Dissens wie in größeren Städten und Metropolen mit personell starken Gruppen können selten stattfinden. Antifa auf dem Land ist undogmatisch. Oft hängt die Arbeit vor Ort stark an einzelnen Personen. […] Die Überschaubarkeit der Szenen führt unweigerlich auch zu einem höheren Risiko einzelner Agierender – Aktionen können sowohl von politischen Gegnern als auch von staatlichen Repressionsorganen leichter zugeordnet werden.«[14]

Provinzspezifische Strukturen und Strategien

Derartige Schwierigkeiten, die eine kontinuierliche und effektive antifaschistische Arbeit in der Peripherie nicht nur beeinträchtigen, sondern auch die längerfristige Existenz isolierter, schwach aufgestellter Gruppen bedrohen können, problematisieren AktivistInnen seit nunmehr fast drei Jahrzehnten. Ebenso lange werden stets ähnlich lautende Lösungsansätze formuliert, um der strukturellen Misere in der Provinz zu begegnen. Als wichtigste strategische Maßnahme gilt die Unterstützung schwacher antifaschistischer Strukturen durch gut aufgestellte großstädtischer Gruppierungen.[15] Diese weisen dem Antifa-Engagement im ländlichen Raum häufig eine besondere Bedeutung zu, denn ihnen ist keineswegs lediglich daran gelegen, allein ihre Städte und Kieze »nazifrei« zu halten. Vielmehr gilt die Provinz als wichtiger, viel zu oft vernachlässigter Aktionsraum, in dem die extreme Rechte ihre Refugien finde, gar lokale Hegemonien zu erlangen vermöge und wo sich rechtsextreme Gewalt konzentriere.[16] Überregional wird unter Motti wie »Antifa heißt Landarbeit«[17] und »Es gibt kein ruhiges Hinterland«[18] für (Gegen-)Demonstrationen und Blockaden in Kleinstädten und Dörfern mobilisiert; »Antifaschistische Kaffeefahrt«[19] ist seit Jahren eine gängige Bezeichnung für großstädtische Interventionen in der Provinz. Jüngst zeugten Veranstaltungen wie das JanzWeitDraussen Camp in Kuhlmühle bei Wittstock in Brandenburg von Bemühungen gerade städtischer Initiatoren, spezifische Strategien für die (militante) Auseinandersetzung mit der (extremen) Rechten im ländlichen Raum zu entwickeln. Namen wie »Antifa 06« (Halle), »Antifa goes Brandenburg« (Berlin) und »HHgoesMV« (Hamburg) stehen exemplarisch für eine Reihe von Gruppen, die einen starken Bezug zu einer Großstadt aufweisen und mit dem dezidierten Anspruch auftreten, sich mit der Provinz auseinanderzusetzen.[20] Und dennoch: Die Klage von AntifaschistInnen aus der Provinz wie auch so mancher Metropolen-Antifas über unzureichende Hilfe für die Peripherie ist beständig zu vernehmen.[21]

Stadt-Land-Konflikte in der Antifa-Szene

Die tatsächlich geleistete großstädtische Unterstützung birgt überdies ein gewisses Konfliktpotenzial. Denn dem erklärten Anspruch, einander auf Augenhöhe begegnen zu wollen, steht allzu oft ein Gefälle im antifaschistischen Stadt-Land-Verhältnis gegenüber, welches sich aus den ungleichen Strukturbedingungen ergibt. Im Gegensatz zu arrivierten großstädtischen Szenemilieus, deren Vertreter sich langwierigen Theoriedebatten in den Lokalitäten ihrer großstädtischen »Komfortzone«[22] widmen könnten, stehe für den meist kleinen Kreis engagierter AktivistInnen in der Provinz die direkte, kräftezehrende antifaschistische Arbeit gegen rechtsextremistische Umtriebe vor der eigenen Haustür im Vordergrund.[23] Eine Auseinandersetzung mit linksradikaler Theorie fällt hier notgedrungen schmaler aus.[24] Großstadttypische ideologische Fraktionskämpfe, die nicht selten zu Spaltungen innerhalb des sozialen Umfeldes führen, gilt es in kleineren Gruppenzusammenhängen zu vermeiden, um deren ohnehin eingeschränkte Leistungsfähigkeit nicht vollends zum Erliegen zu bringen.

Ein Missverhältnis in der Beziehung zwischen Großstadt und Provinz, wie es keineswegs nur bezüglich theoretischen Wissens, sondern auch im divergierenden Habitus, dem (Nicht-)Gebrauch des vermeintlich »richtigen« Szenejargons und anderer »Code[s]«[25], seine Ausprägungen findet, kann zudem bewirken, dass sich »provinzielle« AktivistInnen von »Durchblickern« aus den Metropolen bevormundet und herabgesetzt sehen. Dass immer wieder darauf hingewiesen wird, unbedingt auf großstädtische Besserwisserei, paternalistisches Gehabe und »Metropolenarroganz«[26] zu verzichten, zeugt von der Existenz einer solchen Problematik. So kann beispielsweise bereits ein falsch – im Sinne von: zu wenig radikal – formulierter Flyer, dazu führen, dass großstädtische Spektren ihre Mitwirkung an Aktionen verweigern.[27]

Überhaupt sind es oftmals Aktionen in der »Provinz«, die in Konflikte und Frust innerhalb des antifaschistischen Spektrums münden. Insbesondere militante Aktionen, die von auswärtigen Gruppierungen durchgeführt werden, ohne dass im Vorhinein ein Austausch mit vor Ort lebenden und dort tätigen Antifas gesucht worden wäre, sorgen bei diesen regelmäßig für Unmut, weil sie es sind, welche die Folgen in ihrem alltäglichen Lebensumfeld zu spüren bekommen. Ein über längere Zeit hinweg mühsam aufgebautes, dabei oftmals fragiles Vertrauensverhältnis zu bürgerlichen Kreisen kann so durch kurzsichtige Performances Ortsfremder zerschlagen werden.[28] Die – zuweilen nicht nur metaphorischen – Scherben haben dann die diskreditierten lokalen Gruppen aufzusammeln.

»Unversöhnliche Interventionen« im Hinterland

Für reichlich Diskussionsstoff sorgen wiederholt sogenannte »Strafexpeditionen« bzw. »unversöhnliche Interventionen«, ein seit den 1990er Jahren praxiserprobter Aktions- bzw. Demonstrationstypus, welcher vor allem in peripheren Regionen Anwendung findet.[29] Ein unter diesem Vorzeichen organisierter Straßenprotest zeichnet sich durch eine martialische Erscheinungsform aus: Geradezu schwarz-uniformiert anmutende, im Block marschierende AktivistInnen, zuallermeist recht jung und ortsfremd, lassen mit ihren drastischen Statements keinen Zweifel daran, dass es sich bei ihrer Stippvisite nicht um einen Freundschaftsbesuch handelt. Auf den zahlreichen den Pulk flankierenden Transparenten prangen provokativ formulierte Schriftzüge à la »Scheiß Drecksnest!« oder »Gegen die Idiotie des Landlebens«[30]. Dazu werden despektierliche – gleichwohl oftmals kreativ formulierte – Sprechchöre in beachtlicher Bandbreite skandiert. So erscholl beispielsweise anlässlich einer Demo im thüringischen Bornhagen, dem Wohnort des AfD-Politikers Björn Höcke, unter anderem: »Wir sind hier aus purer Feindschaft, gegen eure Dorfgemeinschaft!«, »Versteck dich du Bauer, die Antifa ist sauer!«, »Wir kommen aus der Stadt, wir machen Dörfer platt«, »Dörfer sind scheiße, ihr seid die Beweise«, »Käffer von der Karte streichen. Dörfer müssen Städten weichen« oder auch: »Geht die Scheiße weiter, gibt’s kein DSL«.[31]

Derartige Demonstrationen sorgen nicht nur auf Seiten der geschmähten AnwohnerInnen für Unverständnis und Erregung. Doch geht es den DemonstrantInnen keineswegs »lediglich um Krawall«[32]. Denn hinter der Protestform einer »unversöhnlichen Intervention« stehen durchaus strategische Zielsetzungen, das Mittel eines solchen Protestzuges wird von den Organisatoren bewusst in Abhängigkeit von den jeweiligen ortsspezifischen Gegebenheiten gewählt.

Dorfantifa-Demonstrationszug vor einer Gaststätte.

Bild: Antifaschistisches Nachrichtenportal Niedersachsen / URL: https://www.flickr.com/photos/afnpnds/27291482048 / CC BY 2.0

»Unversöhnlich« interveniert wird meist in Regionen, welche zum einen ausgeprägte extrem rechte Organisationsstrukturen aufweisen bzw. durch neonazistisch motivierte Gewalttaten auffallen und zum anderen durch eine sich demgegenüber als allzu passiv verhaltend perzipierte Bevölkerung in den Fokus antifaschistischer AktivistInnen geraten.[33] Die bewusst offensiv-martialisch inszenierten Demonstrationen sollen eine Art warnende Drohgebärde an die lokale Mehrheitsgesellschaft darstellen und diese unmissverständlich auffordern, sich gegen die Rechtsextremen tatkräftig aufzulehnen. Es handelt sich hierbei also um ein explizit »autoritäre[s] Konzept der ,Bestrafung‹ statt ,Aufklärung‹«[34]. Es zielt darauf ab, die angenommenen Zustände des heimgesuchten Ortes »öffentlich zu demaskieren“[35] und diesen über massenmediale Berichterstattung zu diskreditieren. Den Einwohnern soll unmissverständlich klar gemacht werden, dass ihr Verhalten keineswegs weiterhin toleriert werde und künftig hohe Kosten nach sich ziehen könne.[36] Dass ein auf diese Weise verursachter Imageschaden für eine Kommune tatsächlich empfindliche soziale und ökonomische Folge haben kann, zeigt das Beispiel Wurzen: Ein renommierter, 1996 veröffentlichter Immobilienführer warnte davor, in die sächsische Kleinstadt umzusiedeln, weil diese »durch eine rechtsextreme Szene in die Schlagzeilen geraten«[37] sei.

Doch ist ein derartiges »autoritäres« Konzept im heterogenen Antifa-Spektrum nicht unumstritten. KritikerInnen monieren insbesondere die martialische Erscheinungsform als »sinnentleerte Anwendung militanten Gebarens«[38], das an »anreisende Hooligans«[39] erinnere und »so ziemlich jede_n« Menschen abschrecke, welcher sich nicht ohnehin schon daran beteiligen würde.[40] Letztlich verkämen »unvermittelbare ,Drecksnest‹-Demonstrationen«[41], auf denen »schwarz gekleidete Jugendliche, in römischer Schildkrötenformation«[42] Slogans skandierten, die außer ihnen selber kein Mensch nachvollziehen könne, zu einer reinen »Selbstbespaßung«[43].

Lokale Bündnisse

Der missbilligten Autoreferenzialität in den Methoden setzen eine Reihe von Kritikern gänzlich andere Aktionsformen und strategische Konzepte entgegen, die über den Tellerrand der engeren Szene hinaus wirken. So wird nicht nur durch selbsterklärte »Dorfantifas«[44] nachdrücklich darauf hingewiesen, dass »die Wahl der politischen Mittel immer an die Situation vor Ort angepasst«[45] werden müsse und mithin Praktiken, welche in den Metropolen funktionierten, keineswegs 1:1 »auf ländliche Strukturen«[46] übertragbar seien. Vor allem integrative Aktionsformen, wie Sitzblockaden, halten sie für geeigneter, weil sie »für gemäßigte oder bürgerliche Antifaschist_innen, die in Mittel- oder Kleinstädten bei Protesten unverzichtbar«[47] seien, »gute Anschlussmöglichkeiten«[48] böten.

Es zeigt sich: Aufgrund der prekären Situation antifaschistischer Strukturen in ländlich geprägten Regionen sehen zahlreiche AktivistInnen die Notwendigkeit, sich gegenüber weiteren Bevölkerungskreisen zu öffnen, um temporäre strategische Bündnisse einzugehen. Gesetzt den Fall, es existieren überhaupt weitere aktionswillige zivilgesellschaftliche Kräfte vor Ort, die bereit sind, mit autonomen antifaschistischen Kreisen zusammenzuarbeiten. Ihre Absenz kann zuweilen dazu führen, dass in der Eigenwahrnehmung lokaler Antifas ihnen selbst eine Rolle als »Zivilgesellschafts-Ersatz«[49] zufällt. Darüber hinaus steht zu vermuten, dass eine lokale antifaschistische Szene sich vermehrt auf die Wahl konfrontativer, militanter Mittel verlegt, wenn sie sich einer ihr gegenüber negativ gestimmten – oder gar feindlich gesinnten – Mehrheitsgemeinschaft und kommunalen Institutionen ausgesetzt sieht.

Die vielfach eingeforderte, pragmatische Bündnisfähigkeit provinzieller Antifa-Gruppen besitzt jedoch auch eine gewisse Ambivalenz: Lokale Bündnisse, die ursprünglich von antifaschistischen AktivistInnen ins Leben gerufen wurden, können letztlich dazu führen, dass sich autonome Antifas als »Adressaten für politische Belehrungen und Ermahnungen seitens der meisten anderen Beteiligten«[50] wiederfinden und sich letztlich »um den politischen Gehalt der eigenen Positionen beraubt«[51] sehen. Die Gefahren solcher Marginalisierungen im Zuge einer Bündnisbereitschaft werden daher auch häufig in Szenepublikationen kritisch reflektiert. Ebenso problematisch erscheint der Balanceakt zwischen Militanz und Bündnisorientierung: Eine allzu wenig auf Konfrontation ausgerichtete, moderate Haltung lokaler Antifas birgt das Risiko, von großstädtischen Aktivistinnen, auf deren Unterstützungsleistung man angewiesen ist, nicht respektiert zu werden.

Doch ist die Situation fernab der großstädtischen Szenekieze nicht ganz so trist, wie es zunächst den Anschein haben mag. Denn der periphere ländliche Raum bietet auch gewisse vorteilhafte Bedingungen intervenierender Aktionspolitik. So lässt sich die häufig als Bürde empfundene fehlende Anonymität innerhalb einer Dorfgemeinschaft gelegentlich auch als Chance begreifen.[52] Vor allem der geradezu zwangsläufige, direkte Kontakt zu »normalen« MitbürgerInnen, wie er in den Szeneblasen der Metropolenkieze seltener erfolgt, wird zuweilen als positiv empfunden, trägt er doch entscheidend dazu bei, »die eigenen Inhalte mit leicht umsetzbaren Aktionen zum Stadtgespräch«[53] machen zu können. Die dadurch unverzüglich erfolgten Rückmeldungen böten – sofern nötig – Gelegenheit, eine zeitnahe strategische Kurskorrektur vorzunehmen.[54]

Alles in allem kann daher vielleicht von einer Art strategischen Drucks »provinzieller« Bedingungen gesprochen werden, welcher dazu beitragen mag, auch über periphere Regionen hinaus – hinein in die Großstädte – richtungsweisende Impulse einer künftig forcierten gesellschaftlichen Kooperationsbereitschaft im Kampf gegen rechtsextremistische und rechtspopulistische Umtriebe zu setzen.

[1] Schuhmacher zählte im Jahr 2014 72 Gruppen in Klein- und Mittelstädten gegenüber 101 Gruppen in Großstädten und Metropolen, sowie 16 »regionale Zusammenschlüsse«. Verglichen mit 2009 stellt Schuhmacher dabei einen deutlichen Rückgang der Gruppenanzahl fest; in Klein- und Mittelstädten kam es fast zu einer Halbierung. Kriterium dafür, eine Gruppe als aktiv einzustufen, war ein aktueller Internetauftritt. Vgl. Schuhmacher, Nils: »Nicht nichts machen«? Selbstdarstellungen politischen Handelns in der Autonomen Antifa, Duisburg 2014, S. 40.

[2] Fast 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland leben abseits der Ballungszentren in den durch Dörfer, Klein- und Mittelstädte geprägten Teilen der Republik, die hier mit Begriffen wie »ländlicher Raum« und »Provinz« erfasst werden. Vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, URL: https://www.bmel.de/DE/Laendliche-Raeume/Infografiken/_node.html [eingesehen am 24.08.2018]

[3] Vgl. Holscher, Max et al.: Datenanalyse zur Wahl. Kaum Ausländer in AfD-Hochburgen ‑ Union besonders auf dem Land beliebt, in: Spiegel Online, URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestagswahl-2017-kaum-auslaender-in-afd-hochburgen-a-1169727.html [eingesehen am 27.08.2018.]; Simon, Titus et al.: Rechtsextremismus in den ländlichen Räumen. Eine Arbeitshilfe. Herausgegeben von: Bund der Deutschen Landjugend, Berlin 2009, S. 46 ff.

[4] Zit. nach Herrenknecht, Albert/Wohlfarth, Jürgen: Vom Kampf gegen die Provinz zum Kampf mit der Provinz – 25 Jahre politische Emanzipationsbewegungen in der Provinz, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, Schwerpunkt: Power in der Provinz 4 (1991), S. 21–31, hier S. 21.

[5] Ebd.

[6] Vgl. Bloch, Ernst: Gespräch über Ungleichzeitigkeit, in: Kursbuch 39, Schwerpunkt: Provinz, S. 1–9, hier S. 1.

[7] Vgl. Herrenknecht, Albert/Wohlfarth, Jürgen: Vom Kampf gegen die Provinz zum Kampf mit der Provinz – 25 Jahre politische Emanzipationsbewegungen in der Provinz Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, Schwerpunkt: Power in der Provinz 4 (1991), S. 21–31, hier S. 21.

[8] Koenen, Gerd: Das rote Jahrzehnt: Unsere kleine deutsche Kulturrevolution 1967‑1977, Köln 2001.

[9] Vgl. Herrenknecht, Albert / Wohlfarth, Jürgen: Vom Kampf gegen die Provinz zum Kampf mit der Provinz – 25 Jahre politische Emanzipationsbewegungen in der Provinz, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, Schwerpunkt: Power in der Provinz 4 (1991), S. 21–31, hier S. 23 ff.

[10] Vgl. Geronimo: Feuer und Flamme. Zur Geschichte der Autonomen, 4. Aufl., Berlin u.a. 1995, S. 140.

[11] Vgl. Heitmeyer, Wilhelm: Rechtsextremismus im ländlichen Raum, in: Dünkel, Frieder u.a. (Hg.): Think rural!: Dynamiken des Wandels in peripheren ländlichen Räumen und ihre Implikationen für die Daseinsvorsorge, Wiesbaden 2014, S. 131–146; Döring, Uta: Angstzonen. Rechtsdominierte Orte aus medialer und lokaler Perspektive, Wiesbaden 2008, S. 51–55.

[12] Vgl. Burschel, Friedrich: Verlorene Landstriche, in: Ders. (Hg.): Stadt – Land – Rechts. Brauner Alltag in der deutschen Provinz, Berlin 2010, S. 10–21.

[13] O.V.: Was ist Provinz? Über die Arroganz der Metropole und die Schönheit der Provinz, in: Arranca 4 (1994), URL: https://arranca.org/ausgabe/4/was-ist-provinz [eingesehen am 01.09.2018].

[14] Siehe URL: https://www.facebook.com/AntifaInfosMobilisierungen/posts/gera:-antifa-bleibt-landarbeit-strukturen/1798479527049479/ [eingesehen am 01.09.2018].

[15] Vgl. Anna und Arthur im Hinterland (AuA): Sind wir nicht alle ein bisschen Dorf!? Warum uns die Provinz alle etwas angeht!, 22.04.2011, URL: http://annaundarthur.blogsport.de/2011/04/22/kiezkicker-5-nachgereicht/ [eingesehen am 03.09.2018].

[16] Vgl. Gastbeitrag der Kampagne HHgoesMV: »Antifa heißt auch raus aus der metropolen Komfortzone …«, in: Antifa-Infoblatt 2 (2016), URL: https://www.antifainfoblatt.de/artikel/antifa-hei%C3%9Ft-auch-raus-aus-der-metropolen-komfortzone; o.V.: Antifaschistische Aktion ‑ Für die konsequente Intervention, in Antifa-Infoblatt 4 (2015), URL: https://www.antifainfoblatt.de/artikel/antifaschistische-aktion-%E2%80%93-f%C3%BCr-die-konsequente-intervention [eingesehen am 03.09.3018].

[17] »Antifa heißt Landarbeit«, Interview mit der Gruppe Antifa06, in: Transit. Debattenmagazin für Halle und Umgebung, URL: https://transit-magazin.de/2018/03/antifa-heisst-landarbeit/ [eingesehen am 03.09.3018].

[18] Siehe z.B. einen Demoaufruf der Antifa Jugend Hamburg: https://www.facebook.com/AntifaJugendHamburg/posts/1669830373232242 [eingesehen am 03.09.3018].

Der Slogan »kein ruhiges Hinterland« ist allerdings nicht ausschließlich auf den Bereich Antifaschismus beschränkt, sondern findet auch in anderen linksradikalen Themenzusammenhängen häufige Anwendung.

[19] Aufruf der Autonomen Antifa Berlin, 28.05.2016: URL: https://a2berlin.org/cms/artikel/antifaschismus/440-28-mai-antifa-kaffeefahrt-in-den-spreewald.html; Stepputat, Hannes: Neonazis attackieren Antifa-Kaffeefahrt in M-V, in: zeit-online.de, 22.08.2015, URL: https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2015/08/22/neonazis-attackieren-antifa-kaffeefahrt-in-m-v_20079 [eingesehen am 03.09.2018].

[20] Siehe die Webseiten folgender Gruppen und Bündnisse: Association Progrès, Eichsfeld/Göttingen, URL: https://associationprogres.wordpress.com/, Antifa 06, Halle, URL: http://antifa06.blogsport.eu/; Antifa goes Brandenburg, Berlin URL: http://agbrb.blogsport.eu/why/; Bündnis HHgoesMV, URL: http://hhgoesmv.blogsport.de/ [eingesehen am 03.09.2018].

[21] Vgl. o.V.: Punk in der Thüringer Provinz – Teil 1: Altenburg und die Rote Zora, 16.08.2016, URL: http://thueringenpunk.blogsport.de/2016/08/16/punk-in-der-thueringer-provinz-teil-1-altenburg-und-die-rote-zora/ [eingesehen am 03.09.2018].

[22] Staiger, Marcus: Raus aus der Komfortzone, in: junge Welt, 11.07.2015.

[23] Vgl. o.V.: Antifaschismus in der Provinz. Dieser Text stammt ursprünglich aus der Broschüre Das Konzept Antifa (1998) der AAB und ist u.a. auch auf der Internetpräsenz des sog. Antifaschistischen Textarchivs erschienen, URL: http://afata.blogsport.eu/1998/12/31/antifaschismus-in-der-provinz/ [eingesehen am 03.09.2018].

[24] Vgl. Anna und Arthur im Hinterland (AuA): Sind wir nicht alle ein bisschen Dorf!? Warum uns die Provinz alle etwas angeht!, 22.04.2011, URL: http://annaundarthur.blogsport.de/2011/04/22/kiezkicker-5-nachgereicht/ [eingesehen am 03.09.2018].

[25] O.V.: Redebeitrag zur Demonstration »Antifa bleibt Landarbeit«, URL: http://landarbeit.blogsport.de/2016/09/15/redebeitrag-antifa-bleibt-landarbeit-10-09-2016/ [eingesehen am 03.09.2018].

[26] Vgl. Anna und Arthur im Hinterland (AuA): Sind wir nicht alle ein bisschen Dorf!? Warum uns die Provinz alle etwas angeht!, 22.04.2011, URL: http://annaundarthur.blogsport.de/2011/04/22/kiezkicker-5-nachgereicht/ [eingesehen am 03.09.2018]; Vgl. o.V.: Antifaschistische Aktion ‑ Für die konsequente Intervention, in Antifa-Infoblatt 4 (2015), URL: https://www.antifainfoblatt.de/artikel/antifaschistische-aktion-%E2%80%93-f%C3%BCr-die-konsequente-intervention [eingesehen am 03.09.3018].

[27] Vgl. Pacy aus der Gruppe Anna und Arthur im Hinterland (AuA): Kein Bock auf Hinterland?!, 31.03.2014, URL: http://annaundarthur.blogsport.de/2014/03/31/kein-bock-auf-hinterland/ [eingesehen am 03.09.2018].

[28] Vgl. Projektgruppe (Hg.:) Antifa. Diskussionen und Tips aus der antifaschistischen Praxis, Berlin u. Amsterdam 1994, S. 72.; Vgl. Kohlhuber, Soeren: Bleib doch wo der Pfeffer wächst, 22.02.2016, URL: https://soerenkohlhuber.wordpress.com/2016/02/22/bleib-doch-wo-der-pfeffer-waechst/ [eingesehen am 03.09.2018].

[29] Vgl. Winter, Marek: Antideutsch in Ostdeutschland ‑ Versuch einer Rekonstruktion, in: Jänicke, Christin/Paul-Siewert, Benjamin (Hg.): 30 Jahre Antifa in Ostdeutschland. Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung, Münster 2017, S. 177–191, hier S. 178.

[30] O.V.: Antifa: »Das Dorf ist empört. Wir sind erfreut.«, in: tagesspiegel.de, 05.05.2016, URL: https://www.tagesspiegel.de/politik/demonstration-in-bornhagen-antifa-das-dorf-ist-empoert-wir-sind-erfreut-/13558300.html [eingesehen am 03.09.2018].

[31] O.V.: Antifa-Demo legt ein ganzes Dorf in Thüringen lahm, in: tlz.de, 07.05.2016, URL: https://www.tlz.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Antifa-Demo-legt-ein-ganzes-Dorf-in-Thueringen-lahm-573918610 [eingesehen am 04.09.2018].

[32] Klaus, Fabian: Kommentar, in: TLZ.de, 07.05.2016, URL: https://www.tlz.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Antifa-Demo-legt-ein-ganzes-Dorf-in-Thueringen-lahm-573918610 [eingesehen am 03.09.2018].

[33] Vgl. Winter, Marek: Antideutsch in Ostdeutschland ‑ Versuch einer Rekonstruktion, in: Jänicke, Christin/Paul-Siewert, Benjamin (Hg.): 30 Jahre Antifa in Ostdeutschland. Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung, Münster 2017, S. 177–191, hier S. 178.

[34] Bündnis irgendwo in Deutschland: Unversöhnlich in Wurzen, 06.10.2017, URL: https://irgendwoindeutschland.org/unversohnlich-in-wurzen-ein-ruckblick-im-newsflyer-des-conne-island/ [eingesehen am 03.09.2018].

[35] Vgl. »Rassismus tötet!« – Leipzig: Antifa: »Gib mir irgendwas, das bleibt.« – Überlegungen und Reflexionen über die Notwendigkeit, Pogrome zu verhindern, April 2018, URL: https://www.inventati.org/leipzig/?p=4794 [eingesehen am 03.09.2018].

[36] Vgl. Winter, Marek: Antideutsch in Ostdeutschland ‑ Versuch einer Rekonstruktion, in: Jänicke, Christin/Paul-Siewert, Benjamin (Hg.): 30 Jahre Antifa in Ostdeutschland. Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung, Münster 2017, S. 177–191, hier S. 178 f.

[37] Zit. nach Bündnis gegen Rechts Leipzig: Kampf den braunen Zonen ‑ den rechten Konsens durchbrechen! Keine Räume für Faschisten, 1996, URL: https://www.nadir.org/nadir/initiativ/bgr/aufrufe/wurzen96.htm [eingesehen am 03.09.2018].

[38] FAU Dresden: Kritische Nachbetrachtung der Demo zur Erinnerung an rechte Ausschreitungen in Heidenau, 06.10.2016, URL: https://dresden.fau.org/2016/10/kritische-nachbetrachtung-heidenau/ [eingesehen am 03.09.2018].

[39] Ebd.

[40] Ebd.

[41] The Future is unwritten ‑ Leipzig: 1. Mai 2017. Stand up and fight!, 25.03.2017, URL: https://www.unwritten-future.org/index.php/1-mai-2017-stand-up-and-fight/ [eingesehen am 03.09.2018].

[42] Fatty McDirty – lowerclassmag.com: In Schildkrötenformation zum SPD-Stand – Antifa, wir müssen reden!, 08.12.2014, URL: http://lowerclassmag.com/2014/12/in-schildkroetenformation-zum-spd-stand-antifa-wir-muessen-reden/ [eingesehen am 03.09.2018]

[43] Sophie ‑ Interventionistische Linke Leipzig (Gruppe Prisma): Was tun in Sachsen?, Januar 2018, URL: https://blog.interventionistische-linke.org/bundestagswahl-2017/was-tun-in-sachsen [eingesehen am 03.09.2018].

[44] Antifa Jugend Brandenburg: Antifa in der Krise? – Diskussionsbeitrag der Antifa Jugend Brandenburg, 23.12.2015, URL: http://fightingfor20years.blogsport.de/2015/12/23/antifa-in-der-krise-diskussionsbeitrag-der-antifa-jugend-brandenburg/ [eingesehen am 03.09.2018].

[45] Ebd.

[46] Antifa Nierstein: »Antifa in der Provinz«. Redebeitrag auf einer Demonstration in Wurzen 1996, URL: https://www.nadir.org/nadir/initiativ/bgr/kampagne/wurzen/nierst.htm [eingesehen am 03.09.2018].

[47] Antifa Jugend Brandenburg: Antifa in der Krise? – Diskussionsbeitrag der Antifa Jugend Brandenburg, 23.12.2015, URL: http://fightingfor20years.blogsport.de/2015/12/23/antifa-in-der-krise-diskussionsbeitrag-der-antifa-jugend-brandenburg/ [eingesehen am 03.09.2018].

[48] Ebd.

[49] Aussage eines Antifa-Aktivisten in einem Interview, zit. nach Schuhmacher, Nils: »Dass es nicht nur in deiner Stadt, sondern woanders auch so ist«, in: Jänicke, Christin/Paul-Siewert, Benjamin (Hg.): 30 Jahre Antifa in Ostdeutschland. Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung, Münster 2017, S. 80–95, hier S. 95.

[50] Schuhmacher, Nils: »Dass es nicht nur in deiner Stadt, sondern woanders auch so ist«, in: Jänicke, Christin/Paul-Siewert, Benjamin (Hg.): 30 Jahre Antifa in Ostdeutschland. Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung, Münster 2017, S. 80–95, hier S. 92.

[51] Ebd.

[52] Vgl. Was ist Provinz? Über die Arroganz der Metropole und die Schönheit der Provinz, in: Arranca 4 (1994), URL: https://arranca.org/ausgabe/4/was-ist-provinz [eingesehen am 01.09.2018]; AK Wantok (Hg.): Perspektiven Autonomer Politik, Münster 2010, S. 161.

[53] O.V.: Antifa bleibt Landarbeit. Interview mit Tanja, einer Aktivistin der Gruppe »contre la tristesse« aus Rosenheim, in: Umrisse. Nika Magazin, No. 1, URL: http://nikamagazin.blogsport.eu/files/2018/05/antifalandarbeit.pdf [eingesehen am 03.09.2018].

[54] Antifa Nierstein: »Antifa in der Provinz« – Redebeitrag auf einer Demonstration in Wurzen 1996, URL: https://www.nadir.org/nadir/initiativ/bgr/kampagne/wurzen/nierst.htm [eingesehen am 03.09.2018].