Bilder von marschierenden Soldaten, von Konzentrationslagern und zerbombten Städten prägen bei vielen Menschen die Vorstellungen vom Alltag im Nationalsozialismus. Die NS-Zeit erscheint ihnen als einheitliche Phase, die Herrschenden als monolithischer Block, Hitler als stets brüllender und ekstatisch agierender Führer. Doch damit ist weder erklärt, warum dieses System funktioniert hat, noch, wie sich der Nationalsozialismus etablieren konnte.

Aus der Geschichte gelernt?

Auf den ersten Blick scheinen massive Propaganda und totale Unterdrückung stichhaltige Erklärungen. Allerdings wird die NS-Zeit schon seit Jahren in der Wissenschaft differenzierter dargestellt, werden längerfristige Entwicklungen deutlich gemacht, zentrale Begriffe neu bewertet[1], auch die Faszination der herrschaftlichen Strukturen und Verfahren erläutert.[2] Die Erklärung der »verführten Massen« ist in ihrer Schlichtheit und auch exkulpatorischen Stoßrichtung längst nicht mehr haltbar.

Dennoch verändern diese tiefergehenden Betrachtungen die oftmals immer noch vorherrschenden Vorstellungen vom »tausendjährigen Reich« kaum. Die langen Entwicklungslinien, die dazu geführt haben, dass demokratische Parteien die Macht an die NSDAP übergeben haben, die Veränderungen und Verschärfungen der nationalsozialistischen Politik nach 1933 sowie die Rolle der »normalen Leute« im System des Nationalsozialismus sind außerhalb der wissenschaftlichen Diskurse nach wie vor kaum im Blick.

Nicht zuletzt deshalb ist einer der Grundsätze sämtlicher rechter Ideologien in der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion so wenig präsent und verschwindet leicht hinter (in diesem Zusammenhang meist unergiebigen) Debatten um die Differenzierung zwischen Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Rechtspopulismus: Grundlage all dieser Einstellungen ist die grundsätzliche Ablehnung der Gleichwertigkeit von Menschen. Dieses zentrale gemeinsame Element klang bereits in der sogenannten Sinus-Studie[3] an, die bei einem beträchtlichen Bevölkerungsanteil in Deutschland rechtsextremistische Einstellungen konstatierte. In den späteren Langzeitstudien zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit von Wilhelm Heitmeyer ist dieser Aspekt ausführlich untersucht und dargestellt worden[4] und auch die späteren sogenannten Mittestudien[5] zeigen, dass eine ziemlich stabile Gruppe von Menschen solche Einstellungen nach wie vor vertritt. Dabei ist auffallend, dass dieses rechte Gedankengut auf der Basis der Ideologie der Ungleichwertigkeit (die weit verbreitet ist) oftmals nicht in Beziehung zum Nationalsozialismus (der abgelehnt wird) gesetzt wird. Diesen Zusammenhang nicht zu sehen, ist nur möglich, wenn die Entwicklungslinien des Nationalsozialismus nicht präsent sind.

Politische Bildung muss darauf reagieren. Die Bekräftigung und erneute Wiederholung des Zitats von Theodor W. Adorno – »Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung«[6] – reicht indes bei weitem nicht aus. Die Parole »Wehret den Anfängen« erzielt bei Google ca. 180.000 Treffer. Aber: Haben wir »[…] ausreichend Lehren aus dem Scheitern parlamentarischer Demokratien und ihren politisch-ökonomischen Ursachen gezogen […]«, fragt Bert Pampel, Leiter der Dokumentationsstelle Dresden der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, in seinem Beitrag »Wehret den Anfängen! Aber welchen?« zu Recht und fährt fort: »Es ist wichtig, die Menschen anhand der Geschichte der Diktaturen und ihrer Verbrechen gewissermaßen ex negativo für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu sensibilisieren.«[7]

Die szenische Lesung »All das geschieht, während es alles das gibt«, die im Folgenden vorgestellt werden soll, versucht genau dies. Indem sie Zitate aus dem Briefwechsel eines Paares zwischen 1938 und 1942[8] zu einer Lesung komponiert, gibt sie in ungewöhnlicher Form einen Einblick in das Alltagsleben zur Zeit des Nationalsozialismus. Spannungsfelder werden deutlich: Auf der einen Seite gibt es den Alltag, der zunehmend schwieriger wird, weil die Versorgung mit Grundlegendem, auch Nahrungsmitteln, immer aufwendiger wird. Auf der anderen Seite steht die große Zustimmung zum Führer, seinen Visionen und seiner Überzeugungskraft. Zudem werden innere Konflikte deutlich: Einerseits wirkt die nationalsozialistische Propaganda, wirkt gemeinsames Erleben. Andererseits führen die realen Erfahrungen in der allgemeinen (Kriegs-)Lage zu erheblichen Zweifeln. Darüber hinaus stoßen die Zitate und das begleitende Bildmaterial Assoziationen in Bezug auf die Gegenwart an.

Trug und Schein

Ein Liebes-, später Ehepaar schreibt sich zwischen 1938 und 1946 mehr als 4.000 Briefe (vielfach mehrere Seiten lang). Es ist ganz außergewöhnlich, dass dieser Briefwechsel komplett erhalten geblieben ist und dass die Nachkommen der Schreibenden 2011 entschieden haben, diesen Briefwechsel unter der Bedingung der Anonymisierung für ein Public History Project zur Verfügung zu stellen.[9] Die Briefe sind handschriftlich verfasst, zum Teil in Kurrent und oftmals – vor allem zum Kriegsende hin – wegen z. B. schlechten Papiers nur schwer zu entziffern. Deshalb bestand die erste Aufgabe darin, die Briefe zunächst zu transkribieren und dann digital online verfügbar zu machen.

Diese Arbeit wurde und wird von Arbeitsgruppen in Wien, Kansas City und Göttingen geleistet.[10] Die Göttinger Transkriptionsgruppe ist bei der Freien Altenarbeit Göttingen (FAG) angesiedelt und arbeitet dort seit 2012.[11] Die Mitglieder der Gruppe haben während ihrer Transkriptionsarbeit vor dem Hintergrund der Briefinhalte immer wieder auch die gegenwärtige politische Situation in Deutschland diskutiert. Daraus entstand der Wunsch, die Briefe auch unmittelbarer zu nutzen, um auf aktuelle Gefahren rechtsradikaler, rassistischer und demokratiefeindlicher Entwicklungen hinzuweisen, sodass sich die Gruppe nach längeren Diskussionen für die Erarbeitung einer szenischen Lesung entschied.

»All das geschieht, während es alles das gibt« – eine szenische Lesung

Das Ziel der Lesung ist es, die Entwicklung der nationalsozialistischen Diktatur aus Sicht der Bevölkerung, der »einfachen Leute« darzustellen und auf diese Art zu vermitteln, wie sich die Sichtweisen verschoben, wie die nationalsozialistische Propaganda wirkte, wie die Menschen damals Krieg und Alltag, christlichen Glauben und Realität zusammenbrachten. Sie soll keine Geschichtsstunde sein, sondern eher eine atmosphärische Komposition. Gleichzeitig ist intendiert, bei den Zuhörerinnen und Zuhörern immer wieder Assoziationen zur heutigen Zeit auszulösen. Um nicht falsch verstanden zu werden: Es geht nicht um eine Gleichsetzung von damals und heute, es geht um die Sensibilisierung für Entwicklungsprozesse. Geschichte wiederholt sich nicht, aber das Vorliegen bestimmter Ausgangssituationen macht das Eintreten bestimmter Ereignisse wahrscheinlicher.

Die Lesung »All das geschieht, während es alles das gibt« fußt wesentlich auf der Arbeit des Projektes »Trug und Schein« (T&S) und dessen auf der Website von T&S publizierten Materialien.[12] Sowohl die transkribierten Briefe als auch die Materialkenntnisse und Erfahrungen derer, die bereits vorher jahrelang Briefe transkribiert hatten, waren für die Erarbeitung der Lesung unverzichtbar. Die Auswahl der Zitate ebenso wie der Materialien für die PowerPoint-Präsentation wurde federführend vom Autor dieses Artikels (der auch die inhaltliche Leitung hatte) und Dr. Dr. Gudrun Schwibbe vorgenommen, die Finanzierung übernahm die Bundeszentrale für politische Bildung mit einer Co-Förderung durch die Stadt Göttingen. Für die politisch-historische Expertise konnte das Institut für Demokratieforschung an der Universität Göttingen gewonnen werden; Dr. Katharina Trittel bearbeitet dort nicht nur schwerpunktmäßig das Thema Rechtsradikalismus, sondern verfügt auch über Erfahrungen mit (Jugend-)Theater. Bei Fragen des Aufbaus und Ablaufs der Lesung unterstützte das Deutsche Theater Göttingen das Projekt; der Dramaturg Jascha Fendel hat uns kompetent beraten.

Der Titel der Lesung ist an ein Zitat des österreichischen Publizisten und Satirikers Karl Kraus angelehnt. Er veröffentlichte im Mai 1918 – also kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges – in seiner satirischen Zeitschrift Die Fackel den Beitrag »Das technoromantische Abenteuer«.[13] Dieser thematisiert technologische Entwicklungen einerseits und das gleichzeitige Fortbestehen von unter diesen Umständen eigentlich obsoleten soldatischen Traditionen und männlichen Tapferkeitsvorstellungen andererseits: »All das gibt es, während es all das gibt!«, schrieb Kraus. Wir haben das Zitat leicht abgewandelt und beziehen es auf kulturelle und politische Ungleichzeitigkeiten in der heutigen Zeit: Wir haben (zumindest theoretisch) großes Wissen über die Entstehung und die Folgen von Rassismus und Nationalismus. Gleichzeitig sehen wir ein Erstarken genau dieser Einstellungen, national und international: All das geschieht, während es alles das gibt.

Während des langwierigen, mehrschrittigen Auswahlprozesses der Zitate waren verschiedene Aspekte zu beachten: Die bestehenden kulturellen und politischen Ungleichzeitigkeiten (»große Politik« versus alltägliches Leben, Führertreue versus Zweifel etc.) sollten deutlich werden. Dabei ergaben sich mehrfach Diskussionen um die Wirkung der Zitate auf das Publikum, das ja den Kontext der Textpassagen nicht kennt; so fragten wir uns mehrfach: »Tun wir den beiden Protagonisten nicht unrecht, wenn wir dieses Zitat herausgreifen?« Um einer möglichen Entkontextualisierung zu begegnen und um die Lesung auch für Menschen verständlich zu machen, die nur oberflächlich mit dem Thema Nationalsozialismus vertraut sind, wurden zwei weitere Sprechrollen eingeführt: »Das Damals« und »Das Heute«, die an einigen Stellen die Zitate ergänzen, historische Zusammenhänge oder Hintergründe erläutern und Bezüge zur heutigen Zeit herstellen.

Die Lesung wird begleitet durch eine parallel ablaufende PowerPoint-Präsentation. Die dafür ausgewählten Medien erfüllen verschiedene Funktionen: Kurze Filmausschnitte erläutern vor allem die historische Entwicklung, während Audiobeiträge, Fotos und Plakate aus der NS-Zeit die damalige Zeit entweder illustrieren oder kontrastieren. Methodisch helfen die Medien zudem, die Aufmerksamkeit des Publikums wachzuhalten. Doch auch hier war die Auswahl gelegentlich schwierig: Was will man zeigen – mit welchem Ziel? So diskutierten wir beispielsweise rege und auch kontrovers über die Auswahl des abschließenden Bildes: Zeigt man einen großen Friedhof als Beispiel für die Folgen des Krieges, bleibt damit recht allgemein, setzt sich aber der Gefahr aus, die Opfer des Krieges aufzurechnen? Oder zeigt man ein Bild von Auschwitz, um die Schoah zu betonen, und setzt sich damit dem Vorwurf einer unzulässigen Gleichsetzung aus?

Unser Wunsch war und ist, dass die Ergebnisse unseres Projektes eine möglichst weite Verbreitung finden mögen, also möglichst oft und von verschiedenen Gruppen aufgeführt werden, denn die Lesung ist so konzipiert worden, dass sie für alle kostenlos nachnutzbar ist. Unter dieser Prämisse hat eine szenische Lesung eine Reihe von Vorteilen, die uns bewogen haben, dieses Format zu wählen. Zunächst: Ein Briefwechsel hat bereits Dialogform, bietet sich von daher für eine szenische Lesung an. Eine solche fokussiert sich auch nicht auf eine bestimmte Zielgruppe, weder in Bezug auf Alter noch auf Vorbildung. Und sie erfordert wenig Ressourcen: Requisiten, Kostüme oder eine schauspielerische Vorbildung sind nicht notwendig, und die Anforderungen an die technische Ausstattung sind gering.

Testlesung auf einer Probebühne des Deutschen Theaters Göttingen
Bild 1: Testlesung auf einer Probebühne des Deutschen Theaters Göttingen (Bild: Lutz Heinke)

.

Darüberhinausgehend war einer der wichtigsten Aspekte, dass eine szenische Lesung auch ohne die Autorinnen und Autoren aufgeführt werden kann, wenn das Material entsprechend vorbereitet wird. Deshalb ist die Lesung auch nach dem Ende des Projektes »lebensfähig«, kann weiter aufgeführt werden und ist mit nur minimalem Aufwand vonseiten des Projektträgers, der FAG, verwaltbar. Sie stellt das gesamte Material interessierten Gruppen zur Verfügung, welche die Lesung aufführen wollen. Dafür wird zwischen der FAG und den Interessentinnen und Interessenten eine Vereinbarung geschlossen, die unter anderem die Nutzungsrechte regelt und das Copyright der Rechteinhaberinnen und -inhaber der Materialien schützt. Darüber hinaus wird den Interessierten ein inhaltliches Handbuch zu Verfügung gestellt, das einzelne Begriffe aus der Lesung bzw. der PowerPoint-Präsentation ausführlicher erläutert und Hintergrundinformationen bereitstellt. Weiterhin liegt ein technisches Handbuch vor, das Hinweise für die Veranstalterinnen und Veranstalter bündelt (welche technischen Voraussetzungen müssen erfüllt sein, möglicher Stellplan für die Lesung, Vorbereitung etc.).[14]

Das erklärte Ziel aller Beteiligten war und ist es, einen Beitrag zur politischen Bildung und zur Stärkung demokratischer Werte zu leisten: »Wehret den Anfängen!« Das ist eine Aufforderung an die Veranstalterinnen und Veranstalter der Lesung und an ihr Publikum. Die Lesung benennt aber auch deutlich die Verantwortung aktueller Politik. Um noch einmal mit Pampel zu sprechen: »Damit sie [die Menschen, Anm. d. Verf.] sich für die Bewahrung dieser Werte engagieren, zählt aber vor allem, dass sie in der Gegenwart erlebt und praktiziert werden. Verdienen diese Aspekte nicht mehr Beachtung, wenn es darum geht, den Anfängen zu wehren?«1

Aus der Geschichte lernen ist etwas anderes, als Geschichte lernen.

.

Literatur:

Adorno, Theodor W.: Erziehung nach Auschwitz. (1966), in: Kadelbach, Gerd (Hrsg.): Erziehung zur Mündigkeit – Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959 bis 1969, Frankfurt am Main 1971, S. 92–109.

Bajohr, Frank/Wildt, Michael (Hrsg.): Volksgemeinschaft. Neuere Forschungen zur Gesellschaft des Nationalsozialismus, Frankfurt am Main 2009.

Decker, Oliver/Kiess, Johannes/Brähler, Elmar: Die Mitte im Umbruch. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland, Berlin 2012.

Decker, Oliver/Weißmann, Marliese/Kiess, Johannes/Brähler, Elmar: Die Mitte in der Krise. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland, Berlin 2010.

Heitmeyer, Wilhelm (Hrsg.): Deutsche Zustände. Band 10, Berlin 2012.

Kraus, Karl: Das technoromantische Abenteuer, in: Die Fackel, Nr. 474–483, 23. Mai 1918.

Pampel, Bert: »Wehret den Anfängen!« Aber welchen?, in: Stiftung Sächsische Gedenkstätten, 15.07.2013, URL: https://www.stsg.de/cms/wehret-den-anfaengen [eingesehen am 22.12.2021].

Schmiechen-Ackermann, Detlef/Buchholz, Marlies/Roitsch, Bianca/Schröder, Christiane (Hrsg.): Der Ort der »Volksgemeinschaft« in der deutschen Gesellschaftsgeschichte, Paderborn 2018.

Sinus Markt- und Sozialforschung GmbH (Hrsg.): Fünf Millionen Deutsche: »Wir sollten wieder einen Führer haben.« SINUS-Studie über rechtsextremistische Einstellungen bei den Deutschen, Reinbek 1982.

Sternheim-Peters, Eva: Habe ich denn allein gejubelt? Eine Jugend im Nationalsozialismus, Berlin/München 2015.

Zick, Andreas/Klein, Anna (Hrsg.): Fragile Mitte – Feindselige Zustände, Berlin 2014.

Zick, Andreas/Küpper, Beate (Hrsg.): Die geforderte Mitte, Berlin 2020/21.

Zick, Andreas/Küpper, Beate/Berghan, Wilhelm: Verlorene Mitte – Feindselige Zustände, Berlin 2018/19.

Zick, Andreas/Küpper, Beate/Krause, Daniela: Gespaltene Mitte – Feindselige Zustände, Berlin 2016.

[1] Hierzu u. a.: Schmiechen-Ackermann, Detlef et al. (Hrsg.): Der Ort der »Volksgemeinschaft« in der deutschen Gesellschaftsgeschichte, Paderborn 2018 und Bajohr, Frank/Wildt, Michael (Hrsg.): Volksgemeinschaft. Neuere Forschungen zur Gesellschaft des Nationalsozialismus, Frankfurt am Main 2009.

[2] Sternheim-Peters, Eva: Habe ich denn allein gejubelt? Eine Jugend im Nationalsozialismus, Berlin/München 2015.

[3] Sinus Markt- und Sozialforschung GmbH (Hrsg.): Fünf Millionen Deutsche: »Wir sollten wieder einen Führer haben.« SINUS-Studie über rechtsextremistische Einstellungen bei den Deutschen, Reinbek 1982.

[4] Heitmeyer, Wilhelm (Hrsg.): Deutsche Zustände. Band 10, Berlin 2012. Dieser Band fast viele Ergebnisse der Studien aus den Jahren seit 2002 zusammen.

[5] Decker, Oliver et al. (Hrsg.): Die Mitte in der Krise. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland, Berlin 2010; Decker, Oliver et al. (Hrsg.): Die Mitte im Umbruch. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland, Berlin 2012; Zick, Andreas/Klein, Anna (Hrsg.): Fragile Mitte – Feindselige Zustände, Berlin 2014; Zick, Andreas et al. (Hrsg.): Gespaltene Mitte – Feindselige Zustände, Berlin 2016; Zick, Andreas et al. (Hrsg.): Verlorene Mitte – Feindselige Zustände, Berlin 2018/19; Zick, Andreas/Küpper, Beate (Hrsg.): Die geforderte Mitte, Berlin 2020/21.

[6] Adorno, Theodor W.: Erziehung nach Auschwitz. (1966), in: Kadelbach, Gerd (Hrsg.): Erziehung zur Mündigkeit – Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959 bis 1969, Frankfurt am Main 1971, S. 92–109, hier S. 92

[7] Pampel, Bert: »Wehret den Anfängen!« Aber welchen?, in: Stiftung Sächsische Gedenkstätten, 15.07.2013, URL: https://www.stsg.de/cms/wehret-den-anfaengen [eingesehen am 22.12.2021].

[8] Die Lesung beschränkt sich ausdrücklich auf die Zeit bis zur Wende des Krieges in Stalingrad 1942, also auf die Zeit, in der die »Visionen des Führers« für die Schreibenden noch realisierbar zu sein schienen.

[9] Eine ausführliche Information über die Briefe, die Arbeit mit den Briefen, die an dem Projekt beteiligten Personen und Institutionen findet sich auf der Website des Projektes Trug & Schein (T&S): https://info.umkc.edu/dfam/ [eingesehen am 12.01.2022]. Dort liegt auch eine Chronik des Projekts: https://info.umkc.edu/dfam/projektchronik/ [eingesehen am 12.01.2022].

[10] Details zu den Arbeitsgruppen T&S sind online nachzulesen unter: https://info.umkc.edu/dfam/uber-uns/ [eingesehen am 12.01.2022].

[11] Nähere Informationen unter: www.freiealtenarbeitgoettingen.de [eingesehen am 12.01.2022]. Der Leiter der FAG, Hartmut Wolter, fördert und unterstützt ihre Arbeit und war auch an den Förderanträgen für die Arbeit dieser Gruppe wesentlich beteiligt.

[12] Online einsehbar unter: https://info.umkc.edu/dfam/ [eingesehen am 25.1.2022].

[13] Kraus, Karl: Das technoromantische Abenteuer, in: Die Fackel, Nr. 474–483, 23. Mai 1918.

[14] Details dazu finden sich auf der Projektwebsite www.alldasgeschieht.de